Denn ich fresse nicht nur Jungfrauen!

Freitag, 10. März 2017

Game of Thrones Rewatch: S05E07: The Gift

Jon bricht mit Thormund nach Norden auf, um mit den Free Folks Frieden auszuhandeln. Indes verschlechtert sich Maester Aemons Zustand zusehens und er stirbt schließlich im hohen Alter. Sam verliert seine Verbündeten in der Night’s Watch und bekommt dies auch alsbald zu spüren, als Gilly von zwei Kerlen bedroht wird und er einschreitet, um sie zu retten. Stannis sieht sich mehr und mehr in Bedrängnis, da der Winter immer frostiger wird und ihn in einem Schneesturm gefangennimmt. Melissandre schlägt vor, Shireen zu opfern, doch noch weigert er sich. Im vom selben Sturm umfangenen Winterfell fliegen Sansas Pläne zur Flucht auf und die Situation wird für sie immer unerträglicher. Nicht einmal Theon, an den sie sich in ihrer Not gewand hat, ist ihr eine Hilfe. Der High Sparrow greift immer härter durch und lässt sich von keiner weltlichen Macht beeindrucken. Er inhaftiert sogar Cersei. Jorah erfährt, dass er, wenn er seinen ersten Kampf in einer der Arenen überlebt, vor Daenerys kämpfen soll. Ganz unerwartet taucht Daenerys sogar schon bei seinem ersten Kampf auf. Er schlägt alle Rivalen nieder und offenbart sich ihr. Er präsentiert Tyrion als sein Geschenk an die Königin. 


Schon Maester Luwins Tod damals rührt mich jedes Mal zu Tränen. Auch Maester Aemons Tod nimmt mich jedes Mal emotional so furchtbar mit, Buch wie Serie. Diese Szene jetzt noch einmal zu sehen in dem Wissen, dass Peter Vaughan etwa ein Jahr später tatsächlich gestorben war, ist echt hart. Es ist fast so, als hätte er seinen eigenen Tod gespielt. Sowohl Luwin als auch Aemon sind Charaktere, sie ich sehr mag, und die mir sehr am Herzen liegen, wahrscheinlich eben weil sie wie freundliche, weise Großväter wirken.

Wie Maester Aemon sich noch über klein Sam freut und sich an seinen eigenen kleinen Bruder Aegon erinnert, nach dem er wenige Zeit später im Sterben immer wieder ruft. Es bricht einem einfach das Herz.

Dann gibt es den harten Umschwung auf Sansa. Sie ist verzweifelt genug, sich an Theon zu wenden, doch noch ist er nicht stark genug, um sich gegen Ramsay zu wenden, indem er Sansa verbissen genug hilft. Sie fliegt auf und sofort fängt man an, auf den Fingernägeln zu kqauen, denn jetzt ergeht es ihr wohl so richtig übel. Warum wird Brienne eigentlich nicht von sich aus aktiv, frage ich mich? Kann sie sich nicht denken, dass Sansa ihre Hilfe braucht und ihr Hilferuf eventuell vereitelt wurde?

Die Worte des High Sparrow geben zu denken: »You are the few. We are the many.« Er erinnert daran, dass die kleinen Leute sehr viel mehr Macht haben, wenn sie sich nur zusammentun. Es wird in Lynchmorden enden … Die Situation wird gefährlicher und gefährlicher, zumal am Ende offensichtlich wird, dass er wirklich vor nichts zurückschreckt. Erst die Königin inhaftiert, dann die Königinmutter. Jetzt geht es Cersei an den Kragen. Außerdem tritt Unella auf. Shame … Shame … Shame …

Sam ist toll. Daran besteht kein Zweifel. Er kann nicht kämpfen, auch wenn er einen White Walker und einen Thenn getötet hat, und stellt sich dennoch den beiden Typen entgegen. Er wird zusammengeschlagen und trotzdem steht er wieder auf, um weiter Gilly zu schützen. Gut, ohne Ghost wäre das alles weitaus schlimmer geendet, aber dennoch. Es ist so toll von Sam, Gilly so aufopferungsvoll schützen zu wollen! Und sie ist umgekehrt ja nicht anders, auch sie stellt sich den beiden Kerlen in den Weg, als sie auf Sam losgehen. Noch so ein OTP, defintiv.

Jorah sorgt ebenfalls für viel Spannung, obwohl die meisten mittlerweile wissen müssten, wie seine erneute Begegnung mit Daenerys ausgeht. Die Serie macht es natürlich spannend, indem sie diese Frage für diese Folge unbeantwortet lässt. Tyrion, dessen Sprüche immer für eine Meme gut sind, präsentiert sich selbst als Geschenk. (Ich kapiere gerade erst jetzt, worauf sich der Folgentitel bezieht: Hierauf nicht nicht auf die Schenkung der Night’s Watch.) In dieser Szene tut mir Daenerys auch leid. Sie muss mit ansehen, wie die Männer sich gegenseitig grausam abschlachten und davon absehen, es schnell und möglichst unblutig zu machen. Ihr Unbehagen ist absolut nachzuvollziehen. Wobei das durchaus etwas ambivalent ist von ihr. Selbst ist sie ja nicht immer unbedingt zimperlich, ein Todesurteil zu vollstrecken, und hat auch durchaus schon Leute an ihre Drachen verfüttert. Der Schritt zu den Kämpfen in der Arena ist jetzt nicht allzu groß, wenn wir mal ehrlich sind.

Aber freuen wir uns zunächst auf die nächste Folge. Der nächste Staffelhöhepunkt steht an!

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