Denn ich fresse nicht nur Jungfrauen!

Montag, 13. März 2017

Game of Thrones Rewatch: S06E05: The Door

Arya bekommt eine zweite Chance, um wirklich zu den Faceless Men zu gehören. Sansa trifft auf Littlefinger, welcher ihr seine Hilfe anbietet. Sie lehnt ab, erfährt aber von Blackfish, dessen Armee sie zur Hilfe rufen will. Jon macht Pläne, wie er mehr Männer bekommen kann, um gegen Ramsay bestehen zu können. Daenerys entdeckt Jorahs Erkrankung und befiehlt ihm, eine Heilung zu finden, während sie selbst ihr Khalasar aus Vaes Dothrak fortführt. Auf den Iron Islands wird ein neuer König gewählt. Die Wahl fällt statt auf Yara auf Euron. Yara stiehlt die Flotte und segelt mit ihr davon. Tyrion holt die Red Priests zur Hilfe, auch wenn Vars davon nicht begeistert ist. Kinvara, die Hohepriesterin, verspricht jedoch, dass sie für dieselbe Königin arbeiten, da Daenerys der Prinz sei, der versprochen wurde. Bran entdeckt, wer die White Walker geschaffen hatte: die Children, um sich gegen die Menschen zu wehren. Er nutzt einen unbeobachteten Moment, um selbst eine Vision der Vergangenheit zu erfahren. Dabei trifft er auf den Night King und seine Armee. Der Night King kann ihn berühren, was ihm Zugang zu Brans Versteck verschafft. Nur Augenblicke später beginnt der Sturmangriff. Der Three Eyed Raven wird zusammen mit Summer und den Children getötet, doch Meera und Bran können mithilfe Hodors entkommen, welcher die Untoten aufhält, indem er sich gegen die Tür stemmt, während Meera und Bran fliehen. 

Hold the door … Ein Satz, der sich ins das Gedächtnis der Fans eingebrannt hat. Ich weiß noch, wie es mich beim ersten Schauen der Folge förmlich zerrupte vor Lachen, weil eine Szene zuvor Tormund Brienne diesen herrlich schmachtenden Blick schenkt und sie absolut angewidert zur Seite blickt. Und dann kommt das! Hold the door …

Die Folge beantwortet so viele spannende Fragen und wirft noch mehr auf. Wir erfahren, wie die White Walker in die Welt kamen; wahrscheinlich erleben wir sogar die Erschaffung des Night King höchstselbst. Wie kommt es nun, dass er sich gegen seine Schöpfer wendet? Oder beachtet er sie nur als Kollateralschaden? Was heißt es für Bran, dass er den Platz des Three Eyed Raven einnimmt? Und wie kann er auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig die Leute kontrollieren? Er ist in einer Vision, aus der heraus er Hodor in der Jetztzeit steuert. Gleichzeitig nimmt er im Laufe der Handlung auch Besitz von Willis, welcher daraufhin einen irreparablen geistigen Schaden nimmt und zu Hodor wird.

Wobei das fast alles nebensächlich wird neben Hodor. Some heroes just hold the door, wie es danach hieß. Und ein bisschen hatte ich mich auch geschämt, weil man bis dahin Hodor irgendwie gar nicht so wahrgenommen hat. Er war halt da. Dabei wäre Bran ohne Hodor nie so weit gekommen. Hodor ist so eine gute Seele, der sich stets darüber zu freuen scheint, wenn er anderen helfen kann – selbst, wenn er manchmal auch ein bisschen ausgenutzt wird, finde ich.

Hodor findet dieses unglaublich undankbare Ende, und hoffentlich werden sich Bran und Meera stets seines unglaublichen Opfers erinnern. So wirklich wollte ich nicht wahr haben, dass Hodor jetzt wirklich dahin ist, aber danach verabschiedeten sich die Schauspieler allesamt von Kristian Nairn, welcher wirklich eine unglaublich gute Leistung mit Hodor erbracht hatte. Also ist Hodor wohl wirklich gegangen … Andererseits, von Kit Harrington hatten sie sich ja auch verabschiedet, um den Schein zu wahren. Ich hoffe weiter! Und hoffe darauf, dass Hodor kein Untoter geworden ist …

So ein grausiges Ende. Es schockiert mich immer wieder und trifft mich zutiefst. Man will es eigentlich gar nicht noch mal sehen! Das sind die Momente, wo ich die Serie wirklich, wirklich hasse. Ausgerechnet Hodor, der es am wenigsten von allen verdient hat!

Schön für Sansa, dass sie langsam eine wahre Königin des Nordens wird. Schön für Arya, dass sie mehr über die Geschichte der Faceless Men erfährt. Schön für Daenerys (oder auch nicht), dass sie Jorah quasi-verzeiht und ihm befiehlt, eine Heilung für seine Krankheit zu finden. Das verblasst alles neben Hodor. Die Folge wird wahrscheinlich auf ewig vor allem wegen ihm in Gedächtnis bleiben. 

Man sollte eben nicht immer nur die großen Krieger wie Ser Arthur Dayne ehren, sondern auch die Helden abseits der Geschehen. Hodor ist ihr größter Held. Wehe Martin, wenn er ihm ein Haar krümmt … Andererseits: Ich hörte, Tyrion steht weit oben auf seiner Abschussliste, wenn er noch weiter genervt wird mit Fragen nach dem nächsten Buch. Hoffen wir für Hodor! 

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